Wir fordern:
- Wir fordern, dass die österreichische Regierung ihre Aufgaben in der politischen und öffentlichen Kommunikation zum Thema Gewalt an Frauen ernstnimmt.
- Wir fordern öffentliche Informations- und Sensibilisierungskampagnen zum Thema sexualisierte Gewalt!
- Wir fordern ein verpflichtendes Unterrichtsfach zum Thema Geschlechterbeziehungen ab der 9. Schulstufe!
- Wir fordern ein eigenes Frauenministerium! Weil Frauenrechte keine Familienangelegenheit sind.
- Wir fordern mehr staatliche Verantwortung über Informationen zum Schutz vor genderbasierter Gewalt, z.B. in den Medien.
- Gewalt von Mann zu Frau in intimen Beziehungen ist weltweit die häufigste Form von Gewalt, die von Frauen erlebt wird. Wir fordern ein Ende dieser geschlechtsspezifischen Gewalt!
- Keine Toleranz gegenüber Sexismus im öffentlichen Raum!
- Wir fordern, dass die sozialen Dimensionen geschlechtsbasierter Gewalt in den Mainstream-Mediendiskursen nicht verschleiert werden. 80% der Täter sexualisierter Gewalt und über 60% der sexuellen Belästiger kommen aus dem sozialen Nahbereich der Betroffenen. Es ist Aufgabe der Medien wie auch der Politik hier Klarheit zu schaffen. Das Narrativ der „importierten Gewalt“ darf durch die politische Kommunikation nicht weiter bedient und von den Medien aufgegriffen werden.
- Neue Formen von Gewalt wie Hass im Netz, Cyberviolence und Cyberstalking betreffen vor allem jüngere Frauen* und LGBTIQ+ Personen in einem hohen Ausmaß. Behörden und Schutzmaßnahmen hinken der sozialen Realität hinterher. Wir fordern die Verfolgung und Prävention von genderbasierter Internetgewalt!
- Nur ein kleiner Teil der Beschuldigten von sexualisierter Gewalt an Frauen* und Kindern wird für ihre Taten durch das Strafjustizsystem zur Verantwortung gezogen. Das ist in Anbetracht der Sorgfaltspflicht, die der Staat bei der Verfolgung von Gewalt an Frauen hat, besorgniserregend. Wir fordern die Medien auf, über dieses Thema zu berichten!
- Wir fordern eine mediale Repräsentation von Opfern und von Tätern sexualisierter Gewalt ohne stereotype Vorstellungen, die der Komplexität des Themas gerecht wird und keine verzerrte Realität schafft!
Mehr Informationen www.frauen-gegen-vergewaltigung.at