Ein weiterer imperialistischer Krieg in dieser Welt hat begonnen, – nein dieser Krieg setzt sich fort, nur das er heute sehr deutlich für uns wird. Er ist nicht nur deshalb so deutlich, weil sich dieser Krieg unmittelbar in Europa befindet, er ist auch deshalb deutlich, da er eine Bedrohung darstellt. Eine Bedrohung, die für Europäer:innen nicht spürbar wird, wenn sie auf anderen Teilen der Welt geschieht. Wenn Imperialisten ihre Rüstungsindustrie und ihren Profit im globalen Süden dieser Welt vermehren. Meist eine Anhäufung an Kapital, auf deren Basis die weiße Welt ein „gutes“ Leben führen kann. 

Warum können wir nicht in Frieden leben? Warum kann diese Welt nicht solidarisch sein? Fragen, die viele Menschen bewegen und beschäftigen. Doch das kapitalistische System baut auf Krieg und Ausbeutung auf. Und genau dieses imperialistische System profitiert von Krieg, von Rüstungs- und Waffenindustrie, Ausbeutung von Land und Menschen. 

Wir haben dieses Elend satt! Egal wo auf der Welt diese grausamen Kriege geführt werden! Es sind die Menschen, die jeden Tag ihre Existenz zu sichern versuchen, auf deren Rücken diese Kriege ausgetragen werden. Es sind diese Menschen, deren Wohnhäuser zerbombt werden, es sind diese Menschen, denen jegliche Existenz zu Leben geraubt wird. Es sind diese Menschen, die ihr zu Hause verlassen müssen. Es sind diese Menschen die ums Überleben kämpfen. 

Seit Menschen Gedenken sind es auch vor allem Frauen, Lesben, Inter*, Nonbinary und Transpersonen (FLI*NTA), die besonders dem Leid durch Kriege ausgesetzt sind. Besonders sie sind  geschlechtsspezifischer Gewalt ausgesetzt, die gezielt als Kriegswaffe eingesetzt wird. Auch Gewalt auf der Flucht ist ein großes Thema, da es kaum Rückzugsorte oder geschützte Räume gibt und somit Schutzsuchende vermehrt der Gewalt derer, auf die sie angewiesen sind, ausgesetzt werden. 

Doch auch nach Kriegssituationen sind diese Personen vermehrt patriarchaler Gewalt ausgesetzt, nicht zuletzt durch häusliche Gewalt nach schweren Kriegstraumata. Es gibt keinen Krieg ohne Menschenrechtsverletzungen, gerade geschlechterspezifische Gewalt ist hierbei ein großes Thema. 

Bundeskanzler Nehammer verkündete zuletzt, er würde in diesem aktuellen Krieg in der Ukraine geflüchtete Menschen aufnehmen. Auch Staatsoberhäupter anderer EU Mitgliedstaaten gaben dieses Versprechen. Wir wollen an dieser Stelle erinnern, dass es kein Gefallen ist, sondern eine Selbstverständlichkeit Menschen Asyl zu gewähren und Schutz zu bieten, die von Krieg, Verfolgung oder Ausbeutung betroffen sind, egal woher sie kommen. 

Lasst uns Solidarität zeigen, heute, morgen und in der gesamten Zukunft. Wir sitzen heute nicht in Bunkern und schützen uns vor Raketen, flüchten nicht vor Krieg und Mord. Aber wir unterscheiden uns  nicht von jenen Menschen. Ihr Schmerz, ist unser Schmerz, ihr Leid, ist unser Leid.  Lasst uns aufstehen gegen dieses System, dass es zulässt, dass immer wieder von der Ausbeutung und dem Elend der Menschen profitiert. 

Nein zum Imperialismus!

Nein zum Krieg!

Hoch die internationale Solidarität!