Es ist als läge diese Welt in Scherben. 

Ein Statement gegen Unterdrückung, gegen Krieg, gegen Imperialismus, gegen Terror, gegen den Tod tausender unschuldiger Menschen, gegen die Ausbeutung unzähliger FLI*NTA (Frauen, Lesben, Inter*, Nicht-binäre, Trans und Agender Personen). Wir sprechen heute nicht nur von Israel und Palästina. Wir sprechen auch über Kurdistan,über Armenien, die Ukraine, den Sudan, Afghanistan, den Iran und all jene Länder, die aktuell von Krieg, Zerstörung und Unterdrückung betroffen sind.

Über ein Jahr dauert nun schon der Krieg in der Ukraine, längst keine Schlagzeile mehr, dennoch Realität. Auch das Jahr 2024 hat mit neuen Angriffen gestartet.

Bomben fallen auf das kurdische Gebiet Rojava, abgefeuert durch das türkische Militär um eine neue Idee vom Zusammenleben zu zerstören. 

Aserbaidschan: Tausende Armenier:innen werden vom Bergkarabach vertrieben, zwangsumgesiedelt. 

Afghanistan: Neben der ohnehin schon unterdrückenden Macht der Taliban haben 6 Erdbeben das Land heimgesucht. Tausenden Menschen wird nicht geholfen,die Welt sieht einfach zu. Tausende leiden unter Unterdrückung, Hunger, Armut und Krieg. 

Israel wurde angegriffen, viele Zivilist:innen wurden getötet und verschleppt. Noch immer gibt es Geiseln und Familien, die trauern. 

Gaza, Palästina: 1 Millionen Menschen wurden vetrieben, tausende Zivilist:innen werden und wurden ermordet, mit tausenden Bomben, die auf den Gazastreifen abgeworfen werden. Die Bevölkerung Palästinas leidet nicht nur unter Bomben, sondern auch unter dem Mangel an Nahrung und Wasser. Es gibt keine sicheren Orte mehr. Der Genozid hält an. Während die Welt zusieht, sterben jeden Tag tausende Zivilist:innen, darunter hunderte Kinder. Die aktuelle Heftigkeit lässt sich kaum mehr in Worte fassen. Seit Jahren schon dauert dieser Konflikt an, insbesondere Kinder, kranke und alte Menschen sowie FLI*NTAs sind schwer betroffen von den Folgen dieser Unterdrückung.

Gleichzeitig erstarkt weltweit antisemitischer und antimuslimischer Rassismus. Schlimmer noch, dieser wird propagiert und befeuert von den rechten Regierungen der Welt, die immer mehr und mehr in Erscheinung treten und immer schlimmere Zustände schaffen.

Heute wollen wir uns solidarisieren, mit allen Menschen, die von Krieg und Zerstörung, Imperialismus und Ausbeutung betroffen sind. Wir rufen alle auf, auch 2024 weiter ihre Solidarität zu zeigen und nicht zu schweigen, egal wo Gewalt und Krieg wütet – es geht uns immer alle was an. Und dagegen müssen wir gemeinsam aufstehen.

Gerade FLI*NTA’s sind extremer Gewalt ausgesetzt, sowohl psychisch als auch physisch. Der Körper wird als Eroberung gesehen, Gewalt ist Alltag, Care-Arbeit und Versorgung liegt komplett auf den Rücken der FLIN*TAs. Genderbasierte Ausbeutung und Gewalt ist eine patriarchale Kriegsstrategie. Gerade für FLIN*TAs bedeutet Krieg und Flucht die Verstärkung und Verhärtung patriachaler Strukturen und somit nicht nur die Gefahr um ihr Leben und ihre Gesundheit, sondern auch die Bedrohung vor Ausbeutung und Schändung von Körper und Seele.

FLIN*TAs sind auch besonders auf der Flucht unfassbaren Gefahren ausgesetzt. Nicht allein dadurch, dass ihnen etwa in ihrer Rolle als Mütter auf Fluchtwegen oder in Kämpfen der Schutz ihrer Kinder auferlegt ist. Nicht nur auf der Flucht, sondern auch bei einer „Ankunft“, an vermeintlich sicheren Orten, bleibt es stets gefährlich,denn patriachale und rassistische Strukturen und Gefahren lauern überall und insbesonders Geflüchtetenunterkünfte sind keine sicheren Orte für FLI*NTA’s. Darüber hinaus bringen der Mangel an Wasser, Hygiene-Artikeln oder der Möglichkeit sich zu waschen für schwangere oder menstruierende Personen ein erhöhtes Risiko für Infektionen und schwere Erkrankungen mit sich – auf der Flucht, in Kriegs- und Katastrophengebieten, aber auch an vermeintlich „sicheren“ Orten.

Diese Kriege zerstören Millionen von Leben. Sie reproduzieren und verhärten patriachale Strukturen und bauen auf diesen auf. 

Wir positionieren uns heute gegen die Kriege der Mächtigen dieser Welt, in denen tausende Frauen* geschändet werden, sterben, und trotzdessen Widerstand leisten. Sowie den kurdischen Frauen der Sieg gegen die IsIs gebührt, werden Flinta* sich überall gegen Unterdrückung, Ausbeutung und Angriffe wehren! 

Gegen Krieg
Gegen Ausbeutung 
Gegen Imperialismus 
Gegen Faschismus
Gegen das Patriarchat 

Hoch die internationale Solidarität