Ein Kollektiv von FrauenLesbenInterTransAgenderNonbinarySternchen bringt frischen Wind in die Bude! Ein intersektionaler Zugang ist uns wichtig.

Als FLITAN*-Kollektiv wollen wir Möglichkeiten für einen Wohlfühlraum von und für FLITAN*s schaffen. Hierbei geht es darum, einen Austausch und Raum für themenspezifische Diskussionen, Filmabende, Workshops, Partys und Vernetzung im kritischen, empowernden und selbstorganisierten Rahmen zu ermöglichen. Alle FLITAN*s (FrauenLesbenInterTransAgenderNonBinarySternchen Personen) sind eingeladen den Raum mitzugestalten und auch selbst aktiv im Kollektiv zu werden. Es ist uns darüber hinaus ein großes Anliegen, eine stetige Auseinandersetzung mit diskriminierenden Verhaltens- und Umgangsweisen auch in linken Räumen anzuregen.

Seit einiger Zeit ist das FLITAN*-Kollektiv Teil der Frauen*Vernetzung. Einen wertschätzenden Austausch wie in der F*V, jenseits von feministischen ‘Grabenkämpfen’, erachten wir – gerade in einer Stadt wie Innsbruck – als wichtig und notwendig, um sich in einem solidarischen politischen Kampf um Selbstbestimmung und Gleichberechtigung aller Menschen gegenseitig zu ermutigen und zu empowern. Außerdem stellt die F*V eine spannende Plattform dar, um sich gegenseitig auf bestehende und neue Initiativen und Projekte aufmerksam zu machen und sich vom großen Erfahrungsschatz aller Beteiligten in den Diskussionen anregen zu lassen.

Bisher haben wir als FLITAN* Kollektiv verschiedene Veranstaltungen organisiert, die themenspezifisch waren und intersektional betrachtet wurden. Es waren beispielsweise Dokumentarfilme, wie ‚Audre Lorde – the Berlin Years 1984 to 1992′ oder wichtige Zeitdokumente über die queere/schwule/trans* Szene. Vouging, eine der einflussreichsten Subkulturen der 80er Jahre, verdeutlicht die intersektionale Überschneidungen von gender, sexuality, race and class. Dazu gab es einen Vouging-Workshop mit Ina Holub. Auch Performances, wie ’speakact‘, in welchem eine theoretische Annäherung mit Erfahrungen von Personen, die nicht in binären Geschlechterzuschreibungen leben, ermöglicht wird, oder das gemeinsame Erproben von Handlungsstrategien in verschiedenen Diskriminierungserfahrungen im Alltag, wie bei der Veranstaltung ‚vom Reden ins Handeln‘, dienten dem Austausch auf unterschiedlichen Ebenen. Die FLITAN* Freshness Veranstaltungen leben auch von den zahlreichen Vernetzungen mit Aktivist:innen, mit Vereinen wie dem ArchFem, mit welchem gemeinsam im Rahmen der ’16 days against gender based violence‘ ein Vortrag mit anschließender Diskussion zu ‘Gewalt in lesbischen* Beziehungen‘ organisiert wurde. Auch Vernetzungen mit anderen (Polit-)Gruppen, wie beispielsweise #Buergelkopfschließen, in dessen Kooperation eine Soliveranstaltung für die Personen im Hungerstreik im RüBe am Bürgelkopf organisiert worden ist, oder queer_topia* aus Berlin, für die Gestaltung der Workshops über Queer_Feminismen ‚Es geht nicht nur um (bestimmte) Frauen‘ und zum Thema ‚Verbündetenschaften‘ gehörten genauso dazu. Doch es gab auch FLITAN* Freshness Abende ohne fixem Schwerpunktthema in Form von Barabenden mit ShareYourFavouriteMusic-Möglichkeit, oder Queeroke – FLITAN*freshness Karaoke, dem queer_feministischen Infocafé, sowie offene Plena. Es gab und gibt an FLITAN* Freshness Abenden zahlreiche Gelegenheiten, um ein solidarisches, partizipatives, respektvolles und vergnügliches Miteinander zu leben.

Die Veranstaltungen sind jeweils unterschiedlich gekennzeichnet, so mal ‚FLITAN* only‘ oder ‚offen für Alle‘, um Vernetzungen und Austausch auf verschiedenen Ebenen zu ermöglichen.

Eigentlich haben wir jeden ersten Freitag im Monat eine Veranstaltung. Wegen der gegenwärtigen Lage ist dies nun nicht mehr auf diese Art möglich, wir sind jedoch für deine Ideen und Vorschläge offen.

Unter flitans.noblogs.org kannst du uns diese gerne schicken.